Der Fuß

Häufige Beschwerden und Erkrankungen

Orthopäde Fußschmerzen

Fußschmerzen und Fußbeschwerden: Wie ein Orthopäde helfen kann

Unsere Füße tragen uns täglich durch das Leben – sie sind wahre Wunderwerke der Anatomie. Doch Schmerzen, Fehlstellungen oder andere Beschwerden können ihre Funktion beeinträchtigen und unsere Lebensqualität stark einschränken. Hier erfahren Sie, welche Fußschmerzen und -probleme ein Orthopäde behandelt, welche Diagnosemethoden dabei zum Einsatz kommen und welche modernen Therapieansätze es gibt.

Häufige Fußschmerzen und -beschwerden

Orthopäden sind Spezialisten für den Bewegungsapparat und damit auch für die vielfältigen Probleme, die im Bereich der Füße auftreten können. Zu den häufigsten Beschwerden und Erkrankungen zählen:

  1. Fußfehlstellungen
    • Plattfuß (Pes planus): Die natürliche Wölbung des Fußes ist abgeflacht, was zu Überlastungen und damit Fußschmerzen führen kann.
    • Hohlfuß (Pes cavus): Hier ist das Fußlängsgewölbe übermäßig ausgeprägt, was oft zu Druckstellen und Instabilität führt.
    • Spreizfuß: Die Querwölbung des Fußes ist abgeflacht, was häufig mit Schmerzen im Vorfußbereich einhergeht.
    • Hallux valgus: Die Großzehe weicht in Richtung der anderen Zehen ab, begleitet von schmerzhaften Entzündungen und Druckstellen.
  2. Arthrose im Fuß
    Verschleißerscheinungen in den Fuß- und Zehengelenken können zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Schwellungen führen.
  3. Fersenschmerzen
    • Fersensporn: Ein knöcherner Auswuchs an der Ferse kann Entzündungen der Plantarsehne auslösen.
    • Plantarfasziitis: Eine Entzündung der Sehnenplatte an der Fußsohle, oft verursacht durch Überlastung.
  4. Sehnen- und Bandverletzungen
    • Verletzungen der Achillessehne oder Überdehnungen von Bändern können Schmerzen und Instabilität verursachen.
  5. Diabetisches Fußsyndrom
    Durchblutungsstörungen und Nervenschäden bei Diabetes können schlecht heilende Wunden und Infektionen begünstigen.
  6. Fußdeformitäten bei Kindern
    Kinderorthopäden behandeln häufig angeborene oder frühkindliche Fußfehlstellungen wie Klumpfüße oder Sichelfüße.

Diagnosemethoden bei Fußschmerzen

Eine gründliche Diagnose ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Fußschmerzen. Orthopäden setzen dafür eine Kombination aus modernen Technologien und bewährten klinischen Untersuchungen ein:

  1. Anamnese
    Im Gespräch werden die Beschwerden, ihre Dauer, Intensität und mögliche Auslöser erfragt. Auch Informationen über Beruf, Sportaktivitäten und Vorerkrankungen sind wichtig.
  2. Klinische Untersuchung
    Der Orthopäde untersucht den Fuß auf Fehlstellungen, Schwellungen, Druckempfindlichkeit und Beweglichkeit. Auch die Gang- und Standanalyse gehört dazu.
  3. Bildgebende Verfahren
    • Röntgen: Ermöglicht die Darstellung von Knochen und Gelenken, insbesondere zur Diagnose von Fehlstellungen oder Arthrose.
    • MRT (Magnetresonanztomographie): Liefert detaillierte Bilder von Weichteilen wie Sehnen, Bändern und Muskeln.
    • Ultraschall: Besonders nützlich zur Untersuchung von Weichteilverletzungen oder Flüssigkeitsansammlungen.
  4. Ganganalyse und Druckmessung
    Mit speziellen Geräten wird der Fuß beim Gehen analysiert. Druckverteilungen können sichtbar gemacht werden, um Fehlbelastungen zu erkennen.
  5. Labordiagnostik
    Bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen als Ursache der Fußschmerzen können Bluttests erforderlich sein.

Therapieansätze

Die Behandlung von Fußschmerzen hängt von der Diagnose und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Moderne Orthopädie bietet eine Vielzahl an konservativen und operativen Therapieoptionen:

  1. Konservative Therapien
    • Einlagenversorgung: Spezielle orthopädische Einlagen können Fehlstellungen korrigieren und den Fuß entlasten.
    • Orthopädische Schuhe: Maßgefertigte Schuhe bieten zusätzlichen Halt und Komfort bei schwereren Fehlstellungen.
    • Stoßwellentherapie: Diese Methode kann bei Fersensporn oder Plantarfasziitis eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren.
    • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente oder Salben kommen bei akuten Beschwerden zum Einsatz.
    • Physiotherapie: Kräftigungsübungen, Dehnungen und manuelle Therapie helfen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
  2. Operative Eingriffe
    Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, stehen verschiedene chirurgische Optionen zur Verfügung:
    • Korrekturoperationen: Zur Behebung von Fehlstellungen wie Hallux valgus oder Hammerzehen.
    • Sehnen- und Bänderrekonstruktion: Bei schwereren Verletzungen oder Instabilitäten.
    • Gelenkversteifung (Arthrodese): Eine Option bei fortgeschrittener Arthrose, um Schmerzen zu lindern.
  3. Langfristige Betreuung
    Besonders bei chronischen Beschwerden wie Arthrose oder Diabetes ist eine regelmäßige orthopädische Kontrolle wichtig, um Folgekomplikationen zu vermeiden.

Prävention von Fußbeschwerden

Viele Fußprobleme lassen sich durch präventive Maßnahmen vermeiden:

  • Tragen Sie gut sitzende, bequeme Schuhe mit ausreichender Dämpfung.
  • Vermeiden Sie langes Stehen oder übermäßige Belastung durch Sport ohne angemessene Vorbereitung.
  • Regelmäßige Fußgymnastik stärkt die Muskulatur und unterstützt die Fußgesundheit.
  • Lassen Sie Fußprobleme frühzeitig von einem Orthopäden abklären, um einer Verschlimmerung vorzubeugen.

Vertrauen Sie auf die Expertise von Spezialisten

Mein Ziel ist es, Ihre Beschwerden umfassend zu diagnostizieren und Ihnen eine individuelle Behandlung anzubieten. Mit moderner Diagnostik, bewährten Therapiemethoden und einem ganzheitlichen Ansatz stehe ich Ihnen zur Seite – für gesunde Füße und ein aktives Leben.

Vereinbaren Sie bei Beschwerden einen Termin in meiner Praxis, und lassen Sie uns gemeinsam den ersten Schritt in Richtung Beschwerdefreiheit gehen!

Created by potrace 1.15, written by Peter Selinger 2001-2017

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Dr. Rafael Jankovsky
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